« zurück zu Haas

Wir liefern nicht nur Garteninfos, sondern erfüllen gerne auch Ihren Garten-Traum in der Region Allgäu – Vorarlberg – Bodenseekreis. Rufen Sie uns gleich an für weitere Infos!

07528 / 91446660
Menü anzeigen
22. April 2015

Kreative Gartengestaltung mit Senkgärten

Senkgarten-2

 

Ein geschützter, von außen schwer einsehbarer Bereich, der Ihren Garten optisch vergrößert: All diese Vorteile bietet Ihnen ein Senkgarten. Was einen gelungenen Senkgarten ausmacht und worauf beim Anlegen zu achten ist, erläutern wir in unserem Gartenblog.

Die Idee, für ein intimes Ambiente einen Teil des Gartens abzusenken, ist nicht neu: In den Goldenen Zwanzigern erfreute sich der Senkgarten großer Beliebtheit – als Vorbild dienten die streng geometrisch angelegten „sunken gardens“ englischer Landhausgärten, in denen Duftpflanzen und botanische Raritäten gediehen. Gehen Sie die Stufen in den Senkgarten hinunter, tauchen Sie gleichsam in das Meer aus Blumen, Duft und Farben ein.

Vorteile des Senkgartens

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen tiefer gelegenen Gartenteil, der meist über einige Treppenstufen vom übrigen Garten aus zu erreichen ist (gelegentlich ist auch von einem „Terrassengarten“ die Rede). Dadurch lassen sich der Gartenteil und die darin wachsenden Pflanzen aus einer erhöhten Perspektive betrachten. Böschungen oder eine kleine Mauer fassen den Senkgarten ein.

Um ca. 50 cm abgesenkt und damit vor Wind geschützt, bietet der Senkgarten ein wärmeres Kleinklima – deshalb eignen sich solche Gärten ideal für die Bepflanzung durch Gräser, Kräuter und empfindlichere Pflanzen: Die Mauersteine speichern die Wärme der Sonne und verstärken diesen Effekt noch.

Vorüberlegungen

Ausrichtung, Lage, Zugänge und Treppen: Das Anlegen eines Senkgartens erfordert einige Vorüberlegungen. Wir haben für Sie eine kurze Checkliste mit Gartentipps und Gestaltungsideen zusammengestellt, durch die Ihr Senkgarten besonders effektvoll wirkt.

Platzwahl und Lage

Damit der Senkgarten richtig zur Geltung kommt, sollte er nahe am Betrachter – sprich: in der Nähe des Hauses –  oder als separater Sitzplatz im Garten angelegt werden. Als Faustregel gilt: Je größer die Niveauunterschiede zwischen den einzelnen Terrassen, desto größer wirkt auch die Gartenfläche.

Besonders vorteilhaft ist eine quadratische oder eckige Form: Die unterschiedliche Sonneneinstrahlung an den einzelnen Seiten erlaubt eine abwechslungsreiche Pflanzenauswahl.

Treppen und Mauern

Die Treppenanlage muss gut begehbar und überschaubar sein – planen Sie deshalb ausreichend Platz ein! Bei weitläufigen Gärten sorgen unterschiedlich tief abgesenkte Podeste oder Terrassen für Auflockerung.

Als typisches Gestaltungselement dieser Gartenform erfüllen kleine Mauern mehrere Funktionen: Sie dienen der statischen Absicherung und Einfassung der Terrassen, gleichzeitig bieten sie zusätzlichen Raum für Pflanzen. In kleinen Gärten nutzt man die Maueroberfläche als Sitzgelegenheit oder Abstellflächen. Hierfür bieten sich z.B. Trockenmauern aus Naturstein an: Ihre offenen Fugen sind ein optimaler Lebensraum für wärmeliebende Tiere wie Eidechsen.

Tipp: Da der Senkgarten ein tieferes Niveau hat, braucht er eine gute Entwässerung. Ein Einlauf mit sicherem Abfluss ist bei dichten Bodenverhältnissen zur Ableitung von Wasser empfehlenswert. Je nach Pflanzenauswahl können eine Drainage oder spezielle Substrate sinnvoll sein.

Gartenausstattung

Intelligente Gartenplanung macht Ihren Senkgarten zum perfekten Rückzugsort. Gestalten Sie den Senkgarten abwechslungsreich und funktionell durch

  • Sitzgelegenheiten
  • Schattenbereiche
  • einen Grillplatz
  • Wasser- und Elektroanschluss.

Wasserflächen schaffen Abwechslung; je nach Fläche kommen ein Teich oder ein kleines Wasserbecken in Frage, Quellsteine und Springbrunnen bringen Bewegung in den Senkgarten.

 

Typisch: Eine üppige Bepflanzung

Senkgarten-5

Große Flächen bieten viel Freiraum für die Gartenplanung: Ein Senkgarten mit mehreren Terrassenniveaus kann verschiedene Pflanzthemen umfassen, z.B.

  • trockenverträgliche Stauden im oberen Bereich
  • Wasser-  oder Sumpfbeete mit Wasserpflanzen auf der unteren Ebene.

Die Auswahl der Pflanzen richtet sich in erster Linie nach deren Standort – wir haben einige Ideen für die Bepflanzung für Sie zusammengestellt:

Mauerfugen

Die Mauerfugen bieten hervorragende Möglichkeiten für die Bepflanzung; für sonnige Fugenetwa eignen sich

  • Hauswurz und Fetthenne
  • Glockenblume und Kugelblümchen
  • Teppich-Thymian und Hornkraut
  • Steinbrech und Steinkraut
  • Schleierkraut.

Für sonnenabgewandte Mauerabschnitte hingegen wählen Sie am besten Pflanzen, die im Halbschatten gut gedeihen wie z.B.

  • Bärenfellschwingel und Gänsekresse
  • Bergenie und Felsenteller
  • Moossteinbrech und gelber Lerchensporn
  • Streifenfarn
  • Karparten-Glockenblume und Goldköpfchen
  • Zimbelkraut
  • Schattensteinbrech.

Mauerkronen

Auf den besonnten Mauerkronen sorgen Pflanzen, die unempfindlich gegen direkte Sonneneinstrahlung sind, für Abwechslung:

  • Aster und Blaukissen
  • Schleifenblume und Sonnenröschen
  • Lavendel und Gänsekresse
  • Stein-, Schleifen- und Seifenkraut
  • Teppich-Phlox, Fettehenne und Wollziest.

Neuer Lieblingsplatz im Garten

Angesichts der vielen Vorzüge nimmt es nicht wunder, dass sich Senkgärten zunehmender Beliebtheit erfreuen: Dank Wind-, Sichtschutz und üppiger Bepflanzung werden sie umgehend zum neuen Lieblingsplatz der Gartenbesitzer.