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Wie versprochen, kommt hier die Fortsetzung unseres letzten Blogartikels zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement. Wir stellen Ihnen Tanja, unsere BGM-Beauftragte und interne Gesundheitsmanagerin, in einem ausführlichen Interview vor.
Hallo, ich bin Tanja, 31 Jahre alt und wohne in Lindau. Nach meinem Abitur habe ich zunächst eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht, dann aber gemerkt, dass ich beruflich sehr gerne mehr in den Bereich Sport und Ernährung gehen möchte. Also habe ich in Weingarten „Bewegung und Ernährung“ studiert und während des Studiums den Schwerpunkt Sporttherapie gewählt, so dass ich mich nach dem Studium offiziell Sporttherapeutin nennen durfte. Zuerst war ich bei der MTG in Wangen als stellvertretende sportliche Leiterin tätig, danach wechselte ich in eine Rehaklinik für Krebspatienten nach Scheidegg in die Sporttherapie, um den Menschen mit Sport und Bewegung wieder auf die Beine zu helfen. Nach über fünf Jahren wollte ich mich noch einmal neuen beruflichen Herausforderungen stellen und bin nun seit Februar 2023 bei der Firma Haas als interne Gesundheitsmanagerin angestellt.
Sport ist meine große Leidenschaft! Ich bin dem Crossfit verfallen, trainiere selbst sehr, sehr gerne und coache mittlerweile auch die Mitglieder des Crossfit Wangen. Im Sommer verbringe ich viel Zeit auf dem See und im Winter liebe ich den Schnee – egal, ob beim Skifahren oder Langlaufen. Neue Reiseziele und Kulturen zu entdecken, finde ich jedes Jahr aufs Neue spannend und so habe ich als etwas ruhigeren Ausgleich die Fotografie für mich entdeckt, mit der ich mich mittlerweile ein wenig selbstständig gemacht habe. Trotz all dieser Hobbys genieße ich es, viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen und bin immer für eine Tasse Kaffee, ein Gläschen Wein oder einen Aperol zu haben.
Ich möchte das betriebliche Gesundheitsmanagement als festen Bestandteil der Unternehmenskultur etablieren. Bei Haas wird bereits sehr viel für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getan, um die täglichen Arbeitsanforderungen zu erleichtern und die erbrachten Leistungen wertzuschätzen. Mein Ziel ist es, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter weiß, was betriebliches Gesundheitsmanagement bedeutet und wie sie oder er davon individuell profitieren kann – vor allem im täglichen Arbeitsumfeld, aber auch darüber hinaus im privaten Bereich!
Ich bin quasi für das Wohlergehen meiner Kolleginnen und Kollegen zuständig. Späßle, aber irgendwie ist es schon ein bisschen so. Ich versuche, die Arbeitssicherheit, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch verschiedene Maßnahmen zu erhalten und zu fördern. Vieles davon ist organisatorischer Natur. Es gibt gesetzliche Vorgaben, wie die Umsetzung eines nachhaltigen BGMs in einem Unternehmen aussehen soll, um dann in bestimmten Bereichen, vor allem in der praktischen Umsetzung im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung, auch Unterstützung und Zuschüsse von verschiedenen öffentlichen Stellen wie z. B. Krankenkassen oder Rentenversicherungen zu erhalten. Praktisch bin ich derzeit aber auch im Betriebssport und in der bewegten Mittagspause tätig und überlege mir immer wieder schöne Übungen, um meine Kolleginnen und Kollegen sportlich zu fordern oder sie aus monotonen Haltungen oder einseitigen Belastungen im Arbeitsalltag herauszuholen.
Die Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements bei Haas sind die Steigerung des Wohlbefindens und somit die Stärkung der physischen sowie psychischen Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – in erster Linie im Arbeitsumfeld/im Unternehmen, aber auch darüber hinaus. Dadurch kann das bereits sehr gute Betriebsklima sowie die Identifikation mit der Firma Haas weiter gestärkt werden. In der heutigen Zeit wird die Work-Life-Balance gerade für junge Menschen immer wichtiger. Dazu gehört eben auch ein Arbeitsplatz, an dem man selbst und die Tätigkeit, die man ausübt, wertgeschätzt wird. Ein in der Unternehmenskultur und im Leitbild verankertes BGM kann die Attraktivität als Arbeitgeber steigern. Die Firma Haas möchte das BGM zu einem festen und nachhaltigen Bestandteil der Unternehmenskultur machen. Die entsprechenden Maßnahmen sind somit kontinuierlich und können immer wieder den aktuellen Gegebenheiten angepasst, verbessert oder komplett verändert werden.
Als ich bei Haas angefangen habe, startete ich zunächst eine schriftliche Befragung. Dabei ging es um das allgemeine Wohlbefinden am Arbeitsplatz, die täglichen Stressoren bei der Arbeit, aber auch um Gewohnheiten im Arbeitsalltag. Im nächsten Schritt findet ein sogenannter Gesundheitszirkel statt, in dem die Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements noch einmal vorgestellt werden und gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erarbeitet wird, welche Probleme aus Sicht der Beschäftigten bestehen, aber auch, welche positiven Aspekte bei Haas bereits zur Motivation und Gesundheit beitragen. Zusätzlich besuche ich regelmäßig die Baustellen und komme natürlich auch hier mit meinen Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch.
1. Betriebssport:
Jeden Donnerstag findet der Betriebssport im Crossfit Wangen statt. Dort sind wir mittlerweile eine super motivierte Truppe, mit der ich jede Woche verschiedene Crossfit-Workouts mache. Beim Crossfit geht es viel um funktionelle Bewegungen, also Bewegungen, die für unseren (Arbeits-)Alltag wichtig sind. Gerade im Garten- und Landschaftsbau ist es wichtig, den Körper richtig zu belasten, um nicht früher oder später spezifische Belastungs- oder Bewegungseinschränkungen zu bekommen. Im Crossfit werden solche Belastungen mit der richtigen Bewegungsausführung geschult, der Rumpf gekräftigt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer somit optimal auf den Arbeitsalltag vorbereitet .
2. Unternehmensgeförderte Physiotherapie:
Zusätzlich gibt es für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, bei vorhandenen physischen Beschwerden eine vom Unternehmen geförderte Physiotherapie in Anspruch zu nehmen. Hier arbeiten wir mit der Physiotherapie der MTG Sportinsel zusammen. Die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten schauen sich die Beschwerden genau an, behandeln diese nicht nur manuell, sondern geben den Betroffenen auch entsprechende entlastende Übungen zur aktiven Durchführung mit.
3. Apfelkiste:
In unserem Aufenthaltsraum steht jeden Tag eine Kiste Äpfel bereit, an der sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedienen dürfen. Egal, ob als kleines Frühstück, als gesunder Snack für zwischendurch auf der Baustelle oder im Büro, als erfrischender Nachtisch oder als Feierabend-Imbiss to go. Die Äpfel kommen direkt frisch vom Familien-Obsthof eines Mitarbeiters!
4. Bewegte Mittagspause:
Wöchentlich findet einmal eine bewegte Mittagspause im Büro statt, in der ich mit dem Büroteam 15 Minuten Ausgleichsübungen zum überwiegend sitzenden Arbeitsalltag mache. Zusätzlich haben die Kolonnen auf den Baustellen die Möglichkeit, Termine für die bewegte Mittagspause bei mir zu buchen, an denen ich dann zu den entsprechenden Baustellen fahre. In diesen 15 Minuten werden die Muskelpartien, die bei der körperlichen Arbeit auf den Baustellen häufig beansprucht werden, durch spezielle Übungen entlastet.
5. Jobrad:
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter von Haas hat die Möglichkeit, ein Jobbike zu erhalten. Ob in der Freizeit oder auf dem Weg zur Arbeit – Haas unterstützt damit die tägliche Bewegung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
6. Sachbezugskarte:
Als Dankeschön für die tägliche Arbeit bei Haas erhalten alle Haas-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter eine Sachbezugskarte, die unter bestimmten Voraussetzungen bei lokalen Händlern und Dienstleistern eingelöst werden kann.
7. Sonstiges:
Ernährungslexikon mit praktischen Tipps für den Arbeitsalltag, Gesundheitswasser in der eigenen Edelstahlflasche, regelmäßige Gesundheitsschulungen, Vorträge und Seminare, super Betriebshoforganisation, hochwertige Arbeitskleidung, Corporate Benefits.
Ich finde alle Maßnahmen gleich wichtig, denn jeder soll die Möglichkeit haben, entsprechende Angebote der Gesundheitsförderung zu nutzen. Der eine ist gerne selbst aktiv, der andere freut sich täglich über eine frische, gesunde Jause für zwischendurch. So können mögliche Hemmschwellen gegenüber dem Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ abgebaut, mehr Akzeptanz geschaffen und der Nutzen aufgezeigt werden.
Die größte Herausforderung sehe ich darin, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das betriebliche Gesundheitsmanagement im Arbeitsalltag zu sensibilisieren und die entsprechenden gesundheitsfördernden Maßnahmen immer wieder zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen, damit jeder für sich, aber auch die Firma Haas als Unternehmen einen Nutzen daraus ziehen kann. Dies soll in Zukunft zunächst mit einem Gesundheitszirkel versucht werden. Dabei werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv in den Prozess des betrieblichen Gesundheitsmanagements eingebunden. Sie sind die Experten in eigener Sache und daher ist es sehr wichtig, sie immer auf dem Laufenden zu halten und in die Planung und Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen einzubeziehen.