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22. Juni 2013

Expertentipp: die richtige Pflege von Rollrasenflächen

rollrasen-pflegen

Rollrasen muss richtig gepflegt werden

Wer sich für Rollrasen in seinem Garten entscheidet, will eine sofort geschlossene Grasnarbe und erhofft sich vor allem einen gleichmäßigen, dicht gewachsenen Rasen in sattem Grün und ohne Unkrautwuchs. Doch um ein solches Ergebnis zu erzielen, bedarf es einiger fachgerecht ausgeführter Pflegemaßnahmen, die wir gerne im folgenden Blogbeitrag erläutern. 

Bewässerung als Auftakt zur Rasenpflege

Rollrasen muss unmittelbar nach der Verlegung mit 15-20 ltr./m2 bewässert werden. Danach muss der Rollrasen über einen Zeitraum von 3-4 Wochen, 2-3x pro Tag mit jeweils 3-5 ltr./m2 feucht gehalten werden, da sonst der Rollrasen vertrocknet. Bei der Festlegung der Bewässerungsintervalle ist darauf zu achten, dass dazwischen die Grasflächen abtrocknen können, da sonst Pilzbefall gefördert wird.

Mähen als eine weitere wichtige Pflegemaßnahme

Das Mähen ist die häufigste und wichtigste Pflegemaßnahme, um die Rollrasenflächen in den gewünschten Zustand zu bringen und dauerhaft so zu erhalten. Sobald der Rasen eine Wuchshöhe von 6-8 cm erreicht hat, muss der erste Rückschnitt auf 4-5 cm erfolgen. Danach gilt die Regel: Je öfter der Rasen gemäht wird, desto attraktiver wird sich der Rasen präsentieren. Durch häufiges Mähen werden die unteren Blätter besonnt, das zwingt zum Breitenwachstum und fördert somit eine dichte Grasnarbe. Unkräuter sind weniger schnittverträglich und werden somit zurück gedrängt.

Der Rasen muss bei abgetrockneter Grasnarbe gemäht werden und die Schnitthäufigkeit ist abhängig von der Witterung und der Nährstoffversorgung. Die dafür verwendeten Mäher müssen geschärft und richtig eingestellt werden und das Schnittgut ist möglichst immer aufzunehmen. Es ist darauf zu achten, dass der Rasen nicht tiefer wie auf 4-5 cm zurück gemäht wird, da sonst Rasengräser geschädigt werden können. In diesem Zusammenhang hat sich der Einsatz von Mährobotern in der Praxis hervorragend bewährt, da hier das Gras immer kurz gehalten wird.

Düngen ist die Grundlage für sattes Grün

Vor dem verlegen der Rollrasensoden sind die Oberbodenflächen entsprechend vorbereitet und ausreichend Dünger mit eingearbeitet worden. Rollrasenflächen sind daher erst etwa 3-4 Wochen nach Verlegung erstmals zu düngen, da dadurch die Wurzeln veranlasst werden in die Tiefe zu wachsen, da wo sich die vorher eingearbeiteten Nährstoffe befinden.

Generell gewährleistet nur eine optimal mit Nährstoffen versorgte Rasenfläche, eine satt grüne und dichte Grasnarbe. Es wird eine dreimalige Düngergabe pro Jahr mit einem NPK- Rasenlangzeitdünger empfohlen, der die Rasengräser mit den wichtigsten Grundnährstoffen

  • Stickstoff (N).
  • Phosphor (P)
  • und Kalium (K)

versorgt. Die Düngergaben sind witterungsbedingt von März/April bis September/Oktober gleichmäßig auf die abgetrocknete Grasnarbe auszubringen und anschließend einzuwässern. Als Richtgröße sollten 15 g/m2 Rein Stickstoff (N) auf die drei jährlichen Düngergaben verteilt werden. Es ist anzuraten, sich von einem qualifizierten Fachunternehmen einen individuellen Düngungsplan ausarbeiten zu lassen.

Vertikutieren gegen Rasenfilz

Beim Mähen verbleibt immer ein Teil des Schnittgutes auf der Grasnarbe, ebenso abgestorbene Pflanzenteile. Wenn diese organische Masse von den Mikroorganismen in der Vegetationsschicht nicht komplett abgebaut wird, kommt es zur Filzbildung. Dies hat eine geringe Wurzeltiefe, Schwammwirkung, schlechten Wasserabfluss und schlechten Gasaustausch zur Folge. Darum muss eine Rasenfläche von März/April bis September/Oktober mindestens einmal kreuzweise vertikutiert werden. Die Vertikutiermesser müssen hierbei in die Filzschicht eindringen, um breitblättrige Unkräuter, horizontale Ausläufer der Grasnarbe und Moos zu durchschneiden und organische Substanz herauszuarbeiten. Die herausgearbeitete Substanz muss aufgenommen und beseitigt werden.

Nach dem Vertikutieren kann die Grasnarbe zur Verbesserung der Bodenbeschaffenheit, mit einem kalkarmen Sand besandet und anschließend in die Vegetationsschicht eingearbeitet werden. Durch das Sandkorn wird das Porenvolumen vergrößert, Sauerstoff kann so besser in die Vegetationsschicht eindringen und Wasser wird besser abgeführt. Ebenso wirkt sich eine Nachsaat in bestimmten Zeitabständen sehr positiv auf den optischen Aspekt einer Grasnarbe aus, da auch die Grasnarbe einer natürlichen Alterung unterliegt.

 

Als Garten – und Landschaftsbauunternehmen bieten wir diese Dienstleistung auch im Rahmen unserer Gartenpflege an. Informieren Sie sich bei uns auf der Website, wir helfen Ihnen gerne.