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31. Juli 2013

Die richtige Pflege der extensiven Dachbegrünung

extensive-dachbegruenungIm Unterschied zur intensiven Dachbegrünung benötigt die extensive Variante zwar weniger Pflege, jedoch ganz ohne Pflege geht es nicht. Unsere 4 Tipps für eine dauerhaft ansprechende Dachbegrünung.

1. Die Unkrautbekämpfung

Das Substrat selbst ist weitgehend unkrautfrei. Durch Samenanflug oder durch das Pflanzenmaterial können Unkräuter in die Dachbegrünungs-Flächen gelangen. Je nach Unkrautentwicklung empfiehlt es sich nicht bewachsene Stellen flach durchzuhacken. Am wirksamsten ist diese Maßnahme, solange die auflaufenden Unkräuter noch kaum sichtbare Blätter, aber deutlich sichtbare feine Faserwurzeln in der obersten Erdschicht gebildet haben.

Trockenes, sonniges Wetter begünstigt diese Art der Unkrautbekämpfung, weil die feinen Wurzeln dann schnell vertrocknen. Einige Unkräuter, wie Disteln, Kreuzkraut oder Gehölzfremdbesatz (Weiden, Ahorn, Pappeln) können durch Anflug oder Vögel auf die Dachbegrünung gelangen. Diese meist einzeln stehenden Pflanzen gilt es zu beseitigen, bevor sie selbst wieder Samen abwerfen. Dabei den Wurzelbereich lockern, damit kein Wurzelrest in der Erde verbleibt und die Pflanze erneut wachsen kann.

Der Kiesrandstreifen gewährleistet einen guten Abfluss von überschüssigem Wasser, daher ist er von allen Bewüchsen freizuhalten, dazu zählen auch Sedumpflanzen.

2. Die Düngung

Das Substrat ist mit schnell wirkenden, aber auch längerfristig verfügbaren Nährstoffen und den erforderlichen Spurenelementen bevorratet. Durch den Nährstoffverbrauch der Pflanzen und infolge der natürlichen Auswaschung bei anhaltenden Niederschlägen nimmt der Nährstoffvorrat in der Erde ständig ab. Zur Nachdüngung hat sich ein Langzeitdünger (Osmocote, Plantacote, Basacote) hervorragend bewährt. Die Düngung erfolgt jeweils im März und Juni mit ca. 30 g/m² Fläche. Eine im Nährstoff- und Spurenelementgehalt harmonisch abgestimmte Düngung in mäßiger Gabe bewirkt ein ausgewogenes und gesundes Pflanzenwachstum. In den ersten 1 bis 3 Jahren wird stärker gedüngt, damit sich die Pflanzendecke schnell schließt.

Die geschlossene, bodendeckende Bepflanzung sorgt für wichtige Schattenbildung, reduziert damit die sonst beachtliche Wasserverdunstung und verhindert eine Verunkrautung. Später wird schwächer gedüngt, um starkes Wachstum zu vermeiden.

3. Die richtige Wässerung

Im ersten Jahr nach der Herstellung sollte bei trockener Witterungslage das Substrat mit feinem Wasserstrahl durchdringend gewässert werden. Um die Vielfalt der extensiven Begrünung zu erhalten ist nach Ablauf der ersten Vegetationsperiode eine Bewässerung nur bei extremer Trockenheit zu empfehlen.

4. Der Rückschnitt

Vorhandene Kräuter können im Spätherbst, nach Versamung der Kräuter mit geeigneten Geräten (Freischneider, Sense) abgemäht werden. Das abgemähte Grünmaterial ist von der Fläche aufzunehmen und zu beseitigen.