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26. Mai 2014

Frühjahrskrankheiten beim Sportrasen: Schneeschimmel und Typhula-Fäule

schneeschimmel

Die langen Wintermonate sind vorbei, Sportbegeisterte zieht es nun im Frühjahr wieder nach draußen – doch der Rasen ist von Rasenkrankheiten befallen und optisch beeinträchtigt. Viele Rasenkrankheiten sind abhängig von der Jahreszeit: Während manche Krankheiten wie Rotspitzigkeit und Hexenringe vor allem im Sommer auftreten, sind Schneeschimmel und Wurzelhalsfäule (Typhula incarnata) typische Frühjahrskrankheiten. Mit den folgenden Maßnahmen werden Sie die Rasenkrankheiten wieder los und Ihr Grün ist rechtzeitig zur Sommersaison wieder einsatzbereit.

Schneeschimmel tritt am häufigsten auf

Der Schneeschimmel (Microdochium nivale) ist die wohl am weitesten verbreitete Krankheit. Der Name der Pilzkrankheit ist irreführend, da sie nicht erst bei Schnee oder unterhalb des Gefrierpunktes, sondern bei hoher Luftfeuchtigkeit v.a. im Frühjahr und Herbst auftritt.
Als erste Symptome zeigen sich kleine graue Kreise mit nur wenigen Zentimetern Durchmesser, die sich rasch ausbreiten. An den befallenen Stellen ist das Gras nass und faulig bzw. schleimig. Am Rand der Flecken ist gelegentlich das weiße bzw. rosafarbene Pilzmyzel erkennbar.
Weil Schneeschimmel sich mit Vorliebe auf dichtem, feinem Rasen ausbreitet, bietet Sportrasen ideale Wachstumsbedingungen. Nahezu alle Rasentypen sind betroffen – die Wahl bestimmter Rasensorten schützt also nicht vor dem Pilz.

Feuchte Witterung und Oberflächenfeuchte begünstigen die Ausbreitung von Schneeschimmel ebenso wie eine falsche bzw. mangelhafte Nährstoffversorgung (alkalische Bedingungen).

Folgende Maßnahmen wirken vorbeugend und bekämpfen den Pilz:

  • Ausreichende Versorgung der Gräser mit Kalium im Herbst,
  • Tiefenlockerung, Aerifizieren und Besanden, um die Oberflächenfeuchte zu verringern,
  • Rasenfilz beseitigen,
  • Künstliche Beregnung reduzieren,
  • Schnittgut sofort entfernen.

Wurzelfäule (Typhula incarnata)

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Der Pilz infiziert den Rasen meist schon im Herbst oder Winter; weil sein Lebenszyklus an niedrige Temperaturen angepasst ist, breitet sich die Infektion unter der Schneedecke aus und wird erst im Frühjahr sichtbar. Typische Symptome sind unregelmäßige bis kreisrunde Flecken, die bis zu einen Meter Durchmesser erreichen. An ihren Rändern und auf den Blättern ist bei hoher Luftfeuchtigkeit das grauweiße bis blassrosa Pilzmyzel zu sehen.

Der Typhula-Pilz lässt die Pflanzen absterben und papierartig vertrocknen. Ähnlich wie beim Schneeschimmel sind praktisch alle Rasentypen betroffen – besonders auf sandigem Boden breitet sich das Pilzmyzel schnell aus.

Zu den Ursachen zählen verdichtete, zu feuchte Oberflächen und zu hoher Wuchs des Rasens; folgende Maßnahmen schaffen Abhilfe:

  • Belüften und Vertikutieren der Oberfläche,
  • Bodenverdichtungen beseitigen,
  • Den Rasen im Herbst nur wenig Stickstoff düngen,
  • Für eine ausgewogene Nährstoffversorgung mit viel Kalium sorgen.
  • Regelmäßige Rasenpflege: Die Schnitthöhe sollte vor dem Winter unter 3,5 cm liegen.

Im Zweifelsfall: Den Rasen-Profi fragen

Besonders auf einem pflegebedürftigen Sportrasen sind Rasenkrankheiten zum Teil schwer auszumerzen – etwa dann, wenn sich ein Pilzmyzel bereits über mehrere Jahre ausgebreitet hat. Spätestens dann, wenn richtige Nährstoffversorgung, Vertikutieren und Aerifizieren nicht mehr helfen, muss der Fachmann ran.

Lassen Sie es besser gar nicht erst so weit kommen, dass Ihr Sportrasen aufgrund von Rasenkrankheiten unbespielbar wird – überlassen Sie seine Pflege von Anfang an den Haas- Rasenprofis. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gern unverbindlich zu den verschiedenen Rasenpflege-Paketen in unserem Angebot.

Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin!