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19. September 2016

Baumschnitt im Herbst: Das müssen Sie beachten

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Bei vielen Pflanzen ist im Herbst erst mal Schluss mit dem Wachstum. Deshalb ist die „stille Jahreszeit“ auch die beste Zeit im Jahr, um Stauden, Sträucher, Hecken und Kübelpflanzen zurückzuschneiden. Aber auch Bäume vertragen nun einen Rückschnitt – vor allem für den Obstbaumschnitt ist nach der Ernte die richtige Zeit. Durch den Herbstschnitt entfernen Sie alte und kranke Äste und Blätter. So

  • haben die Bäume im Frühjahr weniger Befallsdruck von Pilzen und Schädlingen
  • treiben im Frühling üppiger aus
  • bescheren Ihnen eine reichere Ernte

und sind wieder gesund und vital.

Diese Baum-Teile dürfen Sie entfernen

Im Prinzip werden

  • abgestorbene Zweige
  • dünne Äste nahe dem Baumstamm
  • kranke Pflanzenteile
  • Wassertriebe, die in großer Zahl nach stärkeren Schnittmaßnahmen auftreten
  • Äste, die sich überschneiden oder gegeneinander reiben

abgeschnitten. Bei Obstbäumen schneiden Sie auch alte, abgetragene, nach unten hängende Fruchtholzäste ab, die keine Früchte mehr produzieren. Bäume, die Sie erst im laufenden Jahr im Garten gepflanzt haben, müssen nicht gleich ausgedünnt werden – sie haben normalerweise direkt nach dem Pflanzen einen sogenannten „Pflanzschnitt“ erhalten.

Das abgeschnittene Holz lässt sich gut zerkleinern, kompostieren oder als Frostschutz über den Blumenbeeten nutzen, um Ihren Garten winterfest zu machen. Nur kranke oder von Pilz befallene Zweige gehören in die Biotonne und nicht auf den Kompost.

Das richtige Werkzeug

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Das richtige Werkzeug erleichtert das Auslichten der Bäume enorm. Rosen- oder Heckenschere kommen zum Abschneiden von verwelkten Blüten und dünnen Zweigen zum Einsatz. Baumscheren und Handsägen eignen sich gut zum Stutzen kräftigerer Zweige und dichter Gehölze. Die Astschere hat besonders lange Griffe und eine kräftige Schneide und schneidet auch zentimeterdickes Holz gut – vorausgesetzt sie befinden sich in erreichbarer Höhe.

Beim Auslichten eines Baumes gilt es oft, auch zu schwer erreichbaren Baumteilen vorzudringen. Hier hilft eine spezielle Baumschere mit Seilzug an einem ausziehbaren Teleskopstiel. Noch besser ist aber, Sie lassen bei hoher Wuchshöhe einen Profi ans Werk – denn hier kann es durchaus mal gefährlich werden. Der Baumpflege-Profi rückt mit einer professionellen Kletterausrüstung und effizienten Geräten an. Er kennt die Sicherheitsbestimmungen und ist umfassend im Baumschnitt geschult.

Was Sie für einen guten Baumschnitt eher nicht brauchen, ist Wundverschlussmittel für die Schnittwunden. Wird der Rückschnitt richtig und zur optimalen Zeit durchgeführt, heilen sich Bäume normalerweise schnell selbst. Auf diverse „Wundermittel“ müssen Sie bei dieser Gartenarbeit deshalb nicht zurückgreifen.

Tipps für den perfekten Gehölzschnitt

Wichtig beim Herbstschnitt ist, diesen möglichst am warmen Tage mit Sonnenschein durchzuführen. Bei kühlen Temperaturen unter 0 Grad brechen Äste leicht und hinterlassen große, unförmige Wunden. Dies führt wiederum zu Schädigungen der jeweiligen Pflanze. Nadelbäume wie Tannen und Fichten oder Laubbäume wie Eichen und Ahorn dürfen Sie grundsätzlich gar nicht beschneiden. Große Obstbäume hingegen müssen gestutzt bzw. ausgelichtet werden.

Für den perfekten Schnitt ist es zudem entscheidend, ob es sich bei dem Baum um eine stark wachsende Art handelt. Wenn der Baum schon älter ist und nicht mehr so viel wächst, schneiden Sie Äste zum Beispiel kurz vor einem neuen Trieb ganz ab. So „verjüngen“ Sie den Baum und er wird „weitergeleitet“.

Bild 2: © schulzie – Fotolia.com