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Als Gartenfreund haben Sie sicher schon mal mit dem Gedanken gespielt, einen Kompost anzulegen. In unserem Blog erfahren Sie alles Wissenswerte darüber! Zuerst zur Begriffsklärung: das Wort „Kompost“ wird sowohl für das Ergebnis der Kompostierung als auch für den Ort verwendet, wo die Kompostierung abläuft („schmeiß die Apfelreste doch bitte auf unseren Kompost“).
Wir schließen uns einfach einmal dieser doppelten Begriffsnutzung an und halten fest: ein Kompost (präziser: Komposthaufen) verwandelt mithilfe nützlicher Mikro-Organismen Küchen- und Gartenabfälle in kostbaren Humus!
Der Kompost besteht aus drei Schichten. In der untersten Schicht werden Gartenabfälle, wie klein geschnittenen Ästen, Laub oder Rasenschnitt abgelagert. Diese Schicht liegt direkt auf der Erde auf und ist ca. 30 cm stark. Darüber folgt eine 5 – 10 cm starke Schicht aus Gartenerde.
Auf diese Art und Weise gelangen die erwünschten Mikro-Organismen in den Kompost, um dort ihre Wirkung zu entfalten. Zusätzlich muss diese Schicht mit klein geschnittenem Astwerk aufgelockert werden, damit die winzigen Nützlinge genügend Sauerstoff erhalten. Zudem sollte diese Schicht stets ein Mindestmaß an Feuchtigkeit besitzen und darf auf gar keinen Fall austrocknen (zur Not bei Bedarf wässern). Die Schicht darf aber auch nicht zu nass sein!
Die Schichten aus Garten- und Bioabfall müssen nun im Wechsel mit der Gartenerde wiederholt werden, bis eine Höhe von 1,20 m bis maximal 1,50 m erreicht ist. Wichtiger Tipp: Mischen Sie unterschiedliche Arten an Abfällen, denn je inhomogener die Schichten sind, desto besser für den Kompost!
Je besser das Milieu für die zersetzenden Mikroorganismen ist, desto schneller und effizienter führen sie ihre Arbeit aus. Beim Zersetzungsprozess können Temperaturen bis zu 60 °C entstehen. Empfehlenswert ist es deshalb, einen halbschattiger Standort für den Komposthaufen auszuwählen, damit die Organismen nicht zu starker Hitze zum Opfer fallen.
Nahezu alle Grünabfälle aus dem Garten, wie z.B. alte Blumenerde oder auch Kaffeesatz und Teeblätter. Ausnahme: Pflanzenabfälle mit Krankheitsbefall. Bitte im Einzelfall recherchieren, denn Mehltau oder Sternrußtau sind unproblematisch.
Auch schädliches Unkraut, welches noch Samen trägt, sollten nicht in den Kompost, da es sich sonst weiter vermehren kann. Ebenso Südfrüchte, die oft stark gespritzt sind. Wogegen Obst–und Gemüserest in Bio-Qualität, können ohne Bedenken im Kompost abgelagert werden.
Weiter gehören gekochtes Essen, Fleischabfälle und Eierschalen nicht in den Kompost, da dadurch Ratten angelockt werden. Dasselbe gilt für Taschentücher, Windeln, Asche, Kleintierstreu und Straßenschmutz. Auch Schnittblumen aus dem Supermarkt haben nichts im Kompost verloren.
Auf das Resultat – wertvollen Humus – müssen Sie knapp neun Monate warten. Nutzen Sie den entstandenen Kompost als wertvollen, nährstoffreichen Naturdünger, welcher auch die Bodenqualität verbessert. Schwere Böden erhalten eine bessere Durchlüftung, und auch die Wasserspeicherfähigkeit und Fruchtbarkeit wird verbessert!
Ein- bis zweimal im Jahr sollten Sie Ihren Kompost umsetzen bzw. umschichten. Diese Frischzellenkur bringt Ihren Kompost zum Beispiel im Frühjahr wieder im Gang, nachdem er im Winter geruht hat. Im Spätherbst wiederum können Sie dort das letzte Schnittgut des Jahres unterbringen.
Der Komposthaufen ist der Klassiker für viele Gartenbesitzer, der mit Brettern eingefasst sein kann. Alternativ gibt es auch Komposter aus Metallgittern, die eine längere Lebenszeit gegenüber Holzbrettern aufweisen. Geschlossene Thermo-Komposter aus Plastik sind kompakt und „arbeiten“ schneller durch die höheren Temperaturen.
Tipp für Balkonbesitzer: Auch mit wenig Platz können Sie einen Komposter betreiben. Auf dem Markt gibt es Mini-Komposter und auch die Marke „Eigenbau“ ist denkbar.
Sie wollen noch Tipps oder Hilfe beim Kompost anlegen in Ihrem Garten oder allgemein Unterstützung bei der Gartengestaltung? Ihre Garten-Experten von Haas Galabau unterstützen Sie gerne! Nutzen Sie hierfür gern unser Kontaktformular oder rufen Sie uns an.
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