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Im städtischen Umfeld ist ein kleiner Garten die Regel. Beim Anlegen gilt es, den vorhandenen Platz geschickt zu nutzen – dann entsteht auch auf kleinem Raum ein Traumgarten. In unserem Beitrag verraten wir Ihnen eine Reihe von praktischen Gartentipps, mit denen Sie Ihre Gartenfläche scheinbar vergrößern – und auch auf weniger als 100 m2 den richtigen Platz für Sitzplatz, Kräutergarten und Blumenbeete finden!
Zunächst geht es darum, den Zweck Ihres Gartens zu bestimmen: Je nachdem, ob Sie ihn als
anlegen und wie viel Zeit Sie in die Pflege investieren möchten, kommen für die Neuanlage unterschiedliche Gartenstile in Betracht. Unter Umständen können Sie auch vorhandene Pflanzen und Strukturen bei einer Umgestaltung integrieren (beispielsweise einen Obstbaum als willkommenen Schattenspender).
Gerade bei einem kleinen Garten empfiehlt sich eine einfache, klare Struktur, die den Raum nicht zusätzlich beengt. Hoch gewachsene Hecken und Wände wirken drückend; als Begrenzung und Sichtschutz eignen sich daher einzelne Sträucher bzw. Staudenbeete neben dem Rasen, die die Gartenstruktur auflockern. Zusätzlich ermöglichen sie Ihnen die Aufteilung in verschiedene Gartenräume wie z.B.
Als optische Begrenzungen können Sie dabei auch Rankgitter, Rabatten oder eine niedrige Hecke einsetzen. Diese haben bei schmalen Reihenhaus-Gärten den Vorteil, dass sie nur eine geringe Grundfläche benötigen – und durch offene Seiten den Garten breiter wirken lassen.
Sogenannte Sichtachsen erzeugen einen Tunnelblick, der die Gartenfläche dem Augenschein nach vergrößert. Ein schmaler Weg lenkt den Blick gezielt zum anderen Ende des Gartens, vermittelt dadurch Tiefe und scheinbare Weitläufigkeit. Betonen Sie also bei einem schmalen Garten die Längsachse durch einen geraden oder in leicht geschwungenem Bogen verlaufenden Weg. Als Blickpunkt dienen beispielsweise
Durch eine niedrige Wegeinfassung (z.B. durch Buchs-Hecken oder Blumenrabatten) verstärken Sie den Perspektiv-Effekt zusätzlich. Setzen Sie dabei auf eine eher strenge Geometrie mit einfachen Figuren, die den Blick nicht ablenken.
Auch ein geschicktes Farbenspiel erzeugt optische Tiefe. Die Faustregel lautet dabei: dunkle, kräftige Pflanzenfarben in den Hintergrund setzen, im vorderen Bereich helle Blütenfarben in Weiß- und Pastelltönen pflanzen. Dies vermittelt den Eindruck von Weite, auch in einem sehr kleinen Garten – kräftige Gelb- und Rottöne hingegen lassen das Grundstück kleiner wirken.
Zu viele Gartenwege zergliedern die Fläche. Ideal sind daher wenige, geradlinige Wege mit dem richtigen Belag: Große Natursteinplatten, Kies oder Splitt erzeugen eine homogene Wirkung – kleine Pflastersteine hingegen wirken unruhig. Auch für die Terrasse empfehlen wir daher die Verwendung von großformatigem Naturstein, denn dadurch wirkt die Fläche großzügiger.
Unser Tipp: Lassen Sie den Weg zum Gartenende hin etwas schmaler werden. Durch die Verjüngung entsteht eine optische Täuschung, die dem Auge Tiefe suggeriert.
Ein echtes Wundermittel ist übrigens auch ein Senkgarten: Diese tiefer gelegenen Flächen beherbergen z.B. einen abgesenkten Sitzplatz oder ein Beet. Diese Einteilung in unterschiedliche Ebenen verstärkt die Tiefenwirkung – und die dezentrale Gartenanlage bringt Abwechslung und Gemütlichkeit in den Garten. Ein weiterer Vorteil von Senkgärten: Die Hangböschung bietet Ihnen zusätzliche Pflanzfläche.
Bei der Gartenplanung ist die Auswahl der richtigen Pflanzen ein wichtiges Kriterium. Gerade in einem Reihenhausgarten ist weniger mehr, damit er nicht überladen wirkt. Ideal ist eine ruhige Grünfläche mit sparsamer Bepflanzung in wenigen, gut aufeinander abgestimmten Farbtönen. Und damit der Wohngarten das ganze Jahr über einen interessanten Anblick bietet, wählen Sie Gehölze mit mehreren Zieraspekten:
tragen zarte Blüten im Frühjahr, dekorative Früchte im Sommer und leuchtend buntes Herbstlaub. Für kleine Gärten und Vorgärten sind diese Sträucher somit wie geschaffen!
Es muss ja nicht gleich eine ausgewachsene Weide sein: Ein kleiner Hausbaum gedeiht auch in Vorgarten, Atriumgarten oder Reihenhausgärten. Kleinwüchsige Zierbäume wie z.B. Kugel-Trompetenbaum und Scheinbuche sind dafür bestens geeignet. Sehr empfehlenswert sind außerdem schwachwüchsige Obstbäume – und vor allem Spalierobst:
sind nicht nur platzsparend und dekorativ – Sie lassen sich mit der richtigen Baumpflege auch gut trainieren und bringen eine überraschend reiche Ernte ein.
Wenn es Ihrem Garten an Breite und Länge fehlt, nutzen Sie einfach die Höhe aus! An platzsparenden Rankhilfen aus Metall oder Holz wachsen Kletterpflanzen wie
fast von selbst empor – und bieten nach einiger Zeit einen zusätzlichen Sichtschutz. Wenn Sie lieber auf Nutzpflanzen setzen, bieten sich hierfür auch Gemüse-Sorten wie Kürbis, Gurken oder Stangenbohnen an. Durch ein Hochbeet oder eine Kräuterspirale entstehen zusätzliche, interessant gestaltete Pflanzflächen.
Noch ein Tipp unserer Gartenbau-Profis zum Schluss: Wasseranlagen vermitteln stets ein Gefühl von Weite und Ruhe. Auch wenn’s mit der Schwimmteich-Planung hinter dem Reihenhaus zugegebenermaßen schwierig wird – ein schmales Wasserbecken oder ein kleiner Teich findet auch hier sein Plätzchen. Dabei kommt derselbe Trick zum Einsatz wie bei Gartenwegen: Leicht nach hinten hin verjüngt, wirkt Ihr Garten deutlich länger und kommt dadurch groß raus!