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1. Juni 2016

Very British: So legen Sie einen Cottage-Garten an

cottage garten bb1

Der Cottage-Garten verzaubert durch sein idyllisch-wildromantisches Flair, fast wie in einem Jane Austen-Roman: Der aus England stammende Gartenstil ist ähnlich wie ein Bauerngarten aufgebaut, mit viel Liebe zum Detail angelegt – und braucht nur verhältnismäßig wenig Pflege.

Lesen Sie im Folgenden, wie Sie den englischen Landhausgarten stilecht anlegen – mit Gartentipps aus erster Hand von unseren Experten für die Gartengestaltung!

Typisch für einen Landhausgarten: Zwanglos und dennoch strukturiert

Wildheit und Zwanglosigkeit sind kennzeichnend für englische Landhaus-Gärten; trotz aller Natürlichkeit weist er eine gewisse Struktur auf. Mittelpunkt ist das namengebende Cottage (eine „Hütte“, gemeint ist damit ein kleines Landgut), zudem gehören Gartenwege und Beeteinfassungen zum typischen Bild. Zweckmäßiges schön gestalten war von jeher das Ziel des Gartenstils: So entstanden Selbstversorger-Gärten, die relativ wenig Gartenpflege erforderten.

Struktur durch Gartenmauern und Wege

Weil die Cottage-Gärten ohne Rasen auskamen, sorgten Gartenwege für die Begehbarkeit. Damit die Fläche nicht zuwuchs, verwendete man Beetumrandungen – und kleine Mauern oder Hecken bildeten die äußere Begrenzung.

Geschwungene Wege mit Einfassung

Ursprünglich gerade, verlaufen Gartenwege heute auch bogenförmig – aus Kies oder gepflastert mit Naturstein, das bleibt Ihnen überlassen. Als Beet- und Wegumrandung dienen kleinformatige Buchshecken oder Polsterstauden, aber auch natürliche Materialien wie z.B. Ziegel, Holz oder Naturstein runden das Gesamtbild stilecht ab. Das i-Tüpfelchen sind Spalierbögen mit Rosen, die die Gartenwege umranken.

Gartenzäune, Mauern und Hecken

Üblicherweise fassen eine alte Gartenmauer oder Hecken das Grundstück ein, aber auch ein bewachsener Holz-Gartenzaun kommt hierfür in Frage. Sie dienen als Sichtschutz und bilden zugleich einen ruhigen, dunklen Hintergrund für die helle Blütenpracht. Mithilfe von Schnitthecken können Sie zudem einzelne Gartenräume voneinander abgrenzen, in denen Sie versteckte Sitzgruppen oder einen Senkgarten platzieren. Als Heckenpflanzen empfehlen wir z.B. Hainbuche, Rotbuche oder die immergrüne Eibe.

Wasseranlagen für mehr Lebendigkeit

cottage garten bb 2

Wasseranlagen haben im Cottage Garden ihren festen Platz. In kleinen Gärten lassen

  • Weinfässer als Regentonnen
  • Vogeltränken
  • bepflanzte Wasserbecken

einen Miniatur-Wassergarten entstehen. Steht Ihnen mehr Fläche für die Gartengestaltung zur Verfügung, ist ein natürlich angelegter Schwimmteich mit kleinem Gartenhaus die perfekte Ergänzung für Ihren Cottage Garden: Er sorgt für Abwechslung, lässt einen familienfreundlichen Garten entstehen – und durch eine entsprechende Bepflanzung fügt er sich optimal in den englischen Look ein.

Vorschläge für die Pflanzenauswahl

Ihren englischen Landhausgarten können Sie ganz nach Lust und Laune bepflanzen; je bunter und üppiger, desto besser! Auch bei der Farbwahl sind Ihnen keine Grenzen gesetzt: Mischen Sie unterschiedliche Töne durcheinander oder stimmen Sie die Blütenfarben aufeinander ab – erlaubt ist alles, was Ihnen gefällt. Am schönsten und wildesten wirken die Stauden und Blühpflanzen, wenn Sie sie bunt durcheinander statt in größeren Gruppen anpflanzen.

Weil Gärtner in den ursprünglichen Cottage Gardens nur wenig Zeit für die Gartenpflege hatten, sind widerstandsfähige, robuste Pflanzenarten charakteristisch. Häufig stammen diese aus der Natur und fanden Verwendung als Küchen- oder Heilkräuter.

Unser Tipp: Setzen Sie auf Pflanzen, die sich durch Teilung oder Selbstaussaat leicht vermehren lassen; so entsteht im Lauf der Zeit der üppige Landhaus-Look!

Bunte Blumen- und Staudenbeete

Bunt blühende Blumen- und Staudenbeete sind das Herz eines jeden englischen Landhausgartens. Um seine wilde Natürlichkeit zu wahren, mischen Sie unterschiedliche Farbtöne, Wuchshöhen und -formen in Ihren Beeten bunt durcheinander. Kombinieren Sie Frühblüher und Sommerblüher – so bilden sich im Lauf des Gartenjahrs immer wieder neue Blickfänge, z.B. durch

  • Begonien
  • Rittersporn
  • Dahlien
  • Bartnelken
  • Lilie
  • Petunien
  • Sonnenbraut
  • Kornblumen
  • Hortensien
  • Margeriten
  • Ziertabak
  • Pfingstrosen.

Tipp: Teppich-Flammenblumen (Phlox) bilden einen dichten Blütenteppich in kräftigen Farben, durch den sich Lücken in der Bepflanzung fast wie von selbst schließen.

Rosen als heimliche Stars im Cottage-Garten

Kein englischer Landhausgarten ohne Rosen: Sie sorgen für den charakteristischen Charme, bezaubernden Duft – und einen Hauch Eleganz zwischen all den (scheinbar) wild wuchernden Gartenblumen. Dabei müssen es keineswegs englische Rosensorten sein; insbesondere alte Sorten bieten sich hierfür an. Passende Begleiter für Ihre Rosen sind z.B. Stockrosen, Katzenminze oder Lavendel mit ihren blau-violetten Blüten.

Ein Rosenbogen am Eingang stimmt perfekt auf den Cottage-Garten ein; zu den aktuellen Gartentrends zählt außerdem die Ramblerrose – eine pflegeleichte, robuste Variante der Kletterrosen, die durch ihre wildrosenartigen Blütenbüschel besticht. Ihre Triebe wachsen bis zu 10 m hoch an tragfähigen Bauteilen empor und sind auch für den Obstbaum eine großartige Zierde! Als Alternativen zur Kletterrose können Sie an Ihrem Torbogen selbstverständlich auch Kletterpflanzen wie Blauregen oder Clematis pflanzen.

Obstbäume, Beerensträucher und Gemüsepflanzen

Da der englische Cottage-Garten immer auch Nutzgarten war, sind malerisch gepflanzte Obstbäume und Beerensträucher wie

  • Stachelbeere
  • Brombeere
  • Johanissbeere
  • Himbeere
  • Jostabeere

beinahe ein Muss. Auf einen systematischen Pflanzplan können Sie getrost verzichten: Setzen Sie sie einfach zwischen Blütenstauden und Blumen statt in separate Pflanzbeete – so kommt der Gartenstil noch besser zum Ausdruck. Das gleiche gilt für dekorative Gemüse-Sorten:

  • Rosenkohl
  • Tomaten
  • Rhabarber
  • Mangold
  • Rotkohl

kommen so besonders gut zur Geltung – und bereichern Ihre Küche im Lauf des Jahres!

Romantische Gartendekoration

Verwitterte Holzleitern und Rankgerüste, zum Blumentopf umfunktionierte Blecheimer oder eine alte Sonnenuhr haben als Gartendeko ihren festen Platz im Landhaus-Garten: Sie unterstreichen das wildromantische Flair – und dürfen deshalb in unseren Gartentipps nicht fehlen. „Shabby Chic“ lautet dabei die Devise: Gartenmöbel und Deko wirken bewusst abgenutzt, dabei kommen vorrangig Materialien wie Gusseisen und Holz zum Einsatz.

Die Patina, die sich darauf allmählich bildet, unterstreicht den Vintage-Look zusätzlich. Am schönsten sind natürlich Möbel und Accessoires, die nicht nur alt wirken, sondern es auch tatsächlich sind – bei einem Streifzug durch Flohmärkte finden Sie sicher einige wahre Schätze, die Ihren Cottage-Garten perfekt abrunden!

Bild 3: © costadelsol56 – Fotolia.com